Ergotherapie

Fachbereiche

Wir fördern die Gesundheit unserer kleinen und großen Patienten. Dabei schauen wir ganzheitlich und individuell auf die Lebenslage und vorhandene Fähigkeiten bezogen, welche Bewältigungsstrategien und machbare Ziele sinnvoll sind, um bestmögliche gesellschaftliche Teilhabe und Lebensqualität zu erlangen.   Bei vielen Erkrankungen und Unfällen, behandeln wir Menschen, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind oder von einer Einschränkung bedroht sind. Wir sind Teil interdisziplinärer Teams aus Physiotherapeut*innen, Masseur*innen, Logopäd*innen und Ärzt*innen und arbeiten fachübergreifend zusammen bei der Behandlung von Menschen mit Erkrankungen wie z.B. Krebs, Rheuma, MS, Parkinson, Schlaganfall, Demenz oder anderen Beeinträchtigungen.

Neurologie

Der Fachbereich der Neurologie gehört zu einem meiner ergotherapeutischen Behandlungsschwerpunkte. Ich behandle und begleite Menschen mit diversen neurologischen Erkrankungen um verloren gegangene Fähigkeiten zu fördern und erhalten, sowie um Kompensationsmechanismen bei Funktionsverlust zu entwickeln. Die größtmögliche Selbstständigkeit im individuellen Alltag hat in der Ergotherapie oberste Priorität. Sie wird durch funktionelles, sensibles,  kognitives, alltagsorientiertes Training erreicht. Speziell wird mit dem Training zur Selbsthilfe ein Umgang mit beschwerlichen Alltagshandlungen erlernt.  Bei Bedarf gibt es auch die Möglichkeit einer ergotherapeutischen Hilfsmittelberatung und Wohnraumanalyse. Ich habe in den letzten elf Jahren interdisziplinärer Zusammenarbeit umfassende Erfahrungen in den Bereichen der akuten Versorgung, Rehabilitation und Nachsorge gesammelt. Ergänzend besuche ich jährlich Fortbildungen um mein Fachwissen weiter zu vertiefen. 

Geriatrie

Unter Geriatrie versteht man die Alters- oder Altenmedizin, die Lehre von den Krankheiten des alternden Menschen. Probleme wie Stand- und Gangunsicherheit, reduzierte Mobilität oder Vergesslichkeit,all diese Dinge können zu einem gewissen Grad therapeutisch beeinflusst werden.Die Ergotherapie trägt dazu bei, Ihre maximale Selbstständigkeit und Sicherheit im Alltag zu fördern. Ich sehe es als meine Aufgabe Ihre körperlichen und geistigen Ressourcen bestmöglich zu fördern und zu erhalten. Anhand einer Wohnraumanalyse kann zusätzlich evaluiert werden, ob es Gefahren im Wohnbereich gibt oder ob Hilfsmittel den Wohnalltag erleichtern können..

Orthopädie

In der Orthopädie behandle ich vorwiegend Menschen mit Verletzungen des Stüz- und Bewegungsapparates, Gelenks-, Knochen- Bindegewebs- und Muskelerkrankungen. Ziel der Behandlung ist eine Wiedererlangung der maximalen Handlungsfähigkeit im individuellen Alltag meiner PatientInnen.

Anhand von sensomotorischem Training, Gelenkschutzberatung, Ergonomieberatung, Training zur Selbsthilfe, Hilfsmittelberatung, Wohnungsadaptierung, Arbeitsplatzgestaltung und Angehörigenberatung kann ich sie als Ergotherapeut bei ihrem orthopädischen Problem betreuen.

Schmerztherapie

Immer wieder kommt es vor, dass Menschen nach einem Sturz, einem Unfall oder einer Operation nicht mehr richtig „auf die Beine kommen“, weil ihre Schmerzen bleiben. Oder sie haben aus anderen Gründen schmerzhafte Beschwerden, wobei am weitesten verbreitet Probleme mit dem Rücken sind. Gerade mit dem regionalen Schmerzsyndrom (CRPS) kommen viele Patienten in die Praxis, vermehrt aber auch Patienten mit Kopfschmerzen und Migräne. Wegen ihres Leidens müssen sie oftmals weitreichende Einschränkungen in Kauf nehmen, können ihren Interessen und ihrer Arbeit nicht mehr wie gewollt nachgehen oder sich nicht mehr selbst versorgen.  Wenn durch Schmerzen die Aktivitäten des täglichen Lebens oder die Selbständigkeit eingeschränkt sind, ist das auch für uns ein Thema.

Pädiatrie

Im Fachbereich Pädiatrie behandeln Ergotherapeut*innen Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Krankheiten, Beeinträchtigungen und Behinderungen, die Probleme in der Bewältigung des Alltags haben. In der Ergotherapie wird die Handlungsfähigkeit durch eine Verbesserung der sensomotorischen Fähigkeiten, der kognitiven Fähigkeiten und der sozial-emotionalen Fähigkeiten erweitert. Ergotherapeut*innen erfassen das Kind in seiner gesamten Lebenssituation und stimmen die Behandlung auf diese ab. Daher ist die Zusammenarbeit mit Eltern, Kindergartenpädagogen*innen, Lehrer*innen und anderen Bezugspersonen wesentlicher 

Bestandteil der Therapie.                   

  • Therapie sensomotorischer Fertigkeiten (Beweglichkeit, Koordination, Körperwahrnehmung, Belastbarkeit, Ausdauer, ...)
  • Training der kognitiven Fähigkeiten (Konzentration, Gedächtnis, Wahrnehmung, Orientierung ...) 
  • Förderung sozialer und emotionaler Fähigkeiten (Kommunikation, SeIbstwertgefüh1, Kreativität, Eigeninitiative ...) und bedürfnisorientierte Aktivierung
  • Hilfsmittelberatung, -versorgung und -training
  • Wohnungs- und Schulplatzadaptierung im Sinne des Ambient Assisted Living
  • Beratungsgespräche, Elternbegleitung, Angehörigenberatung •        Schienenversorgung  

Ergotherapie wird bei Kindern eingesetzt, die in ihrer körperlichen, geistigen oder sozialen Entwicklung gegenüber Gleichaltrigen beeinträchtigt sind oder Probleme in der Handlungsfähigkeit, beim Spiel- und Lernverhalten (Lern-, Teilleistungsstörungen) oder der Alltagsbewältigung haben, außerdem bei Kindern, die auf ihre Mitmenschen und ihre Umwelt mit übermäßiger Angst, Aggression, Abwehr oder Passivität reagieren. Dies kann Ausdruck von grundlegenden Störungen sein wie:

  • Bewegungsstörungen oder motorischer Behinderung 
  • Störung der Feinmotorik Störungen der Wahrnehmung und sensorischen Integration
  • Entwicklungsverzögerungen angeborenen Behinderungen z.B. Fehlbildungen, Morbus Down 
  • Sinnes- und Mehrfachbehinderungen chronischen Erkrankungen 
  •  Verletzungsfolgen 
  • Regulationsstörungen bei Säuglingen und Kleinkindern
Psychiatrie

Im Fachbereich Handverletzungen behandeln Ergotherapeut*innen Menschen, die aufgrund von Erkrankungen, Verletzungen oder Fehlbildungen der oberen Extremität Probleme in der Bewältigung des Alltags haben. 

Psychiatrie behandeln 
Ergotherapeut*innen Menschen im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter mit psychischen und psychosomatischen Krankheiten, welche die Beziehungs- und           Handlungsfähigkeit beeinträchtigen und die dadurch Probleme in der Bewältigung des Alltags und       des Lebens haben. 

Psychiatrie. Krankheitsbilder 
Ergotherapie wird eingesetzt bei Gedächtnisproblemen und organischem Psychosyndrom, Demenz, Suchterkrankung, Schizophrenie und wahnhafter Störung, Bipolarer Erkrankung, Depression, Angst- und Zwangserkrankung, Posttraumatischer Belastungsstörung, Burnout, Körperbezogener Störung, Persönlichkeitsstörung, Störungen der Geschlechtsidentität, 1ntelligenzminderung, Entwicklungsstörung, Autismus, ADHS und ADS, sowie bei psychischen Störungen ohne nähere Bezeichnung.  

  • Training der Selbstversorgung (Körperpflege, An- und Ausziehen, Essen und Trinken, Kochen, Einkaufen, …) 
  • Training der Handfunktion (Gelenkbeweglichkeit, Muskelkraft, Koordination, Stabilität und Ausdauer) und sensomotorischer Fertigkeiten (Beweglichkeit, Koordination, Körperwahrnehmung, Belastbarkeit, Ausdauer, ...) 
  • Odembehandlung 
  • Narbenbehandlung 
  • Sensibilitätstraining 
  • Gelenkschutzberatung Hilfsmittelberatung, -versorgung und -training (Griffadaptierungen, ergonomische Haushaltsgegenstände und Arbeitsgeräte, ...) 
  • Wohnungs- und Arbeitsplatzadaptierung im Sinne des Ambient Assisted Living 
  • Beratungsgespräche, Angehörigenberatung 
  • Schienenversorgung im konservativen und postoperativen Bereich (zur Schmerzreduktion, Stabilisation, Korrektur von Fehlstellungen, ...) 
  • Training alltagsrelevanter Handlungsabläufe (Körperpflege, Kleidung, Essen, Kochen, Einkaufen, Haushalt, Alltagsorganisation, Kommunikation, ...) 
  • Training sensomotorischer Fertigkeiten (Körperwahrnehmung, Belastbarkeit, Ausdauer, ...) 
  • Training kognitiver Fähigkeiten (Konzentration, Gedächtnis, Wahrnehmung, Orientierung, Handlungsplanung, Problemlösestrategien, ...) 
  • Training von Verhaltensorganisation (Aufmerksamkeit, Antrieb, Motivation, ...) 
  • Förderung sozialer und emotionaler Fähigkeiten (Selbstvertrauen, Selbsteinschätzung, Krankheitsbewältigung, Interaktionsfähigkeit, Eigeninitiative, ...) 
  • Maßnahmen zur beruflichen Integration 
  • Förderung stützender Tages- und Freizeitgestaltung
  • Wohnungsadaptierung im Sinne des Ambient Assisted Living 
  •  Angehörigenberatung 
  •  Beratungsgespräche mit Bezugspersonen

Psychiatrie. Maßnahmen  
In der Ergotherapie werden bei psychischen Störungen und seelischen Krisen verlorengegangene Fähigkeiten wiedererlernt und vorhandene Fähigkeiten gefördert und erhalten, sowie Kompensationsmöglichkeiten entwickelt. 

Dafür setzen Ergotherapeut*innen folgende Maßnahmen ein: 
Die Besonderheit der Ergotherapie liegt in der Methode, unterschiedliche Konzepte, Aktivitäten und Materialien einzusetzen. Der Bezug zum Alltag steht hier besonders im Vordergrund. 

Verwendet werden zum Beispiel 
Alltagsaktivitäten, Handwerk und Kreativtechniken, sowie Therapiespiele. Ergotherapie findet als Einzeltherapie sowie in therapeutischen Gruppen (Koch-, Gedächtnisgruppen ...) statt. Art und Ausmaß der Krankheit, die Lebenssituation, sowie die Motivation haben besondere Bedeutung für die Auswahl der Methode.  

Verletzungen und Erkrankungen der Hand

Im Fachbereich Handverletzungen behandeln Ergotherapeut*innen Menschen, die aufgrund von Erkrankungen, Verletzungen oder Fehlbildungen der oberen Extremität Probleme in der Bewältigung des Alltags haben.
Krankheitsbilder
Ergotherapie wird eingesetzt bei: Gelenkverletzungen und Gelenkerkrankungen, Kontrakturen, Frakturen der oberen Extremität, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, Sehnenverletzungen und - Erkrankungen, peripheren Nervenläsionen, Nervenkompressionssyndromen, Fehlhaltungen und -Belastungen der oberen Extremität, Verbrennungen und Erfrierungen, Amputationen, Morbus Dupuytren, sympathischer Reflexdystrophie und angeborenen Fehlbildungen.